Volksbank Nordharz eG stellt Jahresergebnis für 2023 vor

Das Betriebsergebnis konnte gesteigert werden

Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder bei der Vertreterversammlung im Hotel der Achtermann, v.l. Peter Buikis, Dr. Eva Helmold-Kaselowsky, Markus Creydt und Dirk Walter. (Foto: Volksbank Nordharz eG)

Goslar, 8. Mai 2024

Am Dienstag, 7. Mai um 19:00 Uhr trafen sich im Hotel der Achtermann in bewährter Tradition zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank Nordharz eG und nahmen ihre Stimmberechtigung im Rahmen der Vertreterversammlung war. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Feststellung des Jahresabschlusses, der Beschluss über die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Wahlen zum Aufsichtsrat und zum Wahlausschuss.

Mit großer Mehrheit stimmten die Vertreterinnen und Vertreter positiv über die Tagesordnungspunkte ab und erteilten dem Vorstand sowie Aufsichtsrat für das Jahr 2023 die Entlastung.

Ein zentraler Punkt bei den Abstimmungen war die Entscheidung über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4,20 %, die die Mitglieder direkt am Geschäftserfolg der Bank beteiligt. Das Volumen umfasst rund 180 TEUR.

Die Aufsichtsratsmitglieder Frau Dr. Eva Helmold-Kaselowsky und Herr Dipl.-Kfm. Dirk Walter wurden von den Vertreterinnen und Vertretern, nach turnusmäßigem Ablauf der Wahlzeit, wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Beide Mitglieder des Aufsichtsrates nahmen die Wahl an.

Im Jahr 2023 feierte die Volksbank Nordharz ihr 125-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr war für die Bank ein bewegtes Jahr. Mit Freude blicken der Vorstand und die Mitarbeitenden auf zahlreiche schöne Momente und Begegnungen mit Menschen aus der Region zurück. Mit vielen Aktionen und Veranstaltungen hat die Bank versucht möglichst viele Menschen zu erreichen, um damit das gesellschaftliche Leben vor Ort ein Stück zu bereichern. Und das ist ihr offensichtlich gelungen. Insgesamt wurden rund 40 soziale, kulturelle und sportliche Initiativen mit einem Fördervolumen von über 75 Tausend Euro umgesetzt. Von kleinen Schokoweihnachtsmännern für die Tafel in Oker und gratis Losen der Stadttombola für die Kunden, über Bücher für die Grundschulen der Region bis hin zu Kunstausstellungen mit der Lebenshilfe und dem Mönchehaus Museum oder kompaktes medizinisches Wissen bei der Patientenakademie. Ein bunter Strauß an Angeboten. Einige der Formate werden auch in 2024 fortgesetzt.

„Wir für die Region“, ist und bleibt der zentrale Leitgedanke unseres genossenschaftlichen Handelns!“ (Markus Creydt, Vorstand der Volksbank Nordharz eG)

Leider war das Jubiläumsjahr auch geprägt von mehreren belastenden Faktoren wie dem andauernden Krieg in der Ukraine, dem eskalierenden Nahostkonflikt und der wirtschaftlichen Stagnation in Deutschland. Die Inflationsrate verminderte sich zwar, der Preisauftrieb blieb aber weiterhin ausgesprochen hoch und hemmte damit den Privatkonsum. Im weiteren Jahresverlauf belasteten dann verstärkt die von den Notenbanken in Reaktion auf die Inflation vorgenommenen kräftigen Leitzinsanhebungen die wirtschaftliche Situation in Deutschland und weltweit.

„Umso mehr freut es uns, dass wir das Geschäftsjahr 2023 mit einem guten Ergebnis abschließen konnten“, erklärt Bankvorstand Peter Buikis. „Wir sind weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Mitglieder und Kunden. Mit unserer sehr guten Eigenkapitalausstattung sind wir bestens für die Zukunft aufgestellt.“

Die Geschäftsentwicklung im Überblick:

Das Strategie- und Geschäftsmodell der Volksbank Nordharz eG hat sich auch unter den turbulenten Rahmenbedingungen bewährt. Das gute operative Jahresergebnis des Vorjahres konnte nochmals verbessert werden. Die Kunden schenkten der Bank weiterhin ihr Vertrauen. Das betreute Kundenalagevolumen (inkl. Anlagen bei unseren Partnern in der genossenschaftlichen FinanzGruppe) konnte um 2,1 % oder 12,1 Mio. EUR gesteigert werden.


Bilanzsumme

Unsere Kunden haben im Jahr 2023 vermehrt auf Anlagen in unserer genossenschaftlichen FinanzGruppe zurückgegriffen. Infolgedessen ist die Bilanzsumme um insgesamt 17,7 Mio. EUR zurückgegangen. Das Gesamtwertvolumen unserer Mitglieder und Kunden konnte jedoch um 8,1 Mio. EUR bzw. 1,0 % gesteigert werden

Kreditgeschäft
Wir bleiben ein verlässlicher Partner für unsere Mitglieder und Kunden in der Region, auch in Zeiten steigender Zinsen und weltweiter Unsicherheiten. Demnach stellt das Kreditgeschäft für uns den größten und wichtigsten Block der Aktivseite der Bilanz dar. Nach dem erfreulichen Zuwachs des Vorjahres in Höhe von 10,8 Mio. EUR, ist das Kreditgeschäft in 2023 leicht rückläufig verlaufen und wird zum Jahresende mit 167,0 Mio. EUR bilanziert.

Wertpapieranlagen
Die Anlagen in Wertpapieren und Investmentfonds verringerten sich um 16,6 Mio. EUR oder 23,1 % auf 55,3 Mio. EUR. Alle Wertpapiere konnten erwartungsgemäß die im Vorjahr getätigten Abschreibungen anteilig wieder aufholen. Die Bonität der Wertpapieranlagen ist weiterhin gut.

Einlagen-Entwicklung
Die bilanziellen Kundeneinlagen haben sich, wie bereits beschrieben, gegenüber dem Vorjahr verringert. Sie gingen um 20,2 Mio. EUR auf einen weiterhin hohen Wert von 326,0 Mio. EUR zurück. Ihr relativer Anteil an der Bilanzsumme beträgt 82,1 %. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Geldanlagen unserer Kunden außerhalb der Bilanz in der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Diese Anlagen bestehen unter anderem in Form von Wertpapierdepots, Versicherungsrückkaufswerten, Fondsanlagekonten und Bausparguthaben. Inklusive dieser Anlageformen betreuten wir damit ein Kundenanlagevolumen von insgesamt ca. 582,6 Mio. EUR – ein Plus von 2,1 %.

Vermögenslage
Die Gesamtkapitalquote beträgt per Jahresende 22,6 %. Die gesetzlichen Anforderungen wurden im Geschäftsjahr 2023 stets gut eingehalten. Die Eigenkapitalstruktur ist geprägt von Geschäftsguthaben der Mitglieder und erwirtschafteten Rücklagen.

Ertragslage
Das Zinsergebnis ist 2023 von 7,0 auf 7,8 Mio. EUR deutlich angestiegen. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen die mittelfristigen Auswirkungen des steigenden Zinsniveaus mit damit verbundenen höheren Zinserträgen aus Eigenanlagen sowie dem Kreditgeschäft.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung konnte gegenüber dem Vorjahr leicht um 47,4 TEUR auf 2,9 Mio. EUR gesteigert werden. Aufgrund der geopolitischen Herausforderungen im Rahmen des Ukraine-Konfliktes und den Spannungen im Nahen Osten sind wir mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Jahresüberschuss wird mit 496 TEUR ausgewiesen.