Berlin, 23. Januar 2023
Das Podium knapp verpasst und trotzdem ein stolzer Gewinner: Der Goslarer Hockey Club 09 hat bei den „Sternen des Sports“ in Gold 2022 den hervorragenden vierten Platz belegt. Neben einem Sterne-Pokal erhält der Verein aus Goslar ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Zuvor hatte er mit seiner Initiative „GOSLARER HOCKEY BOX für Kitas“ auf lokaler sowie auf Landesebene überzeugt und sich so für das Bundesfinale in der DZ BANK in Berlin qualifiziert. Beim
bedeutendsten Wettbewerb für den deutschen Vereinssport zeichnet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits seit 2004 alljährlich besonderes gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen aus.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSBPräsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak.
Angetrieben durch die „Sterne des Sports“
Die Initiative ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man die Prämien bei den „Sternen des Sports“ einsetzt: „Unser Erfolg im Jahr 2019 hat uns finanziellen Spielraum und einen großen Motivationsschub verschafft“, sagt der 1. Vorsitzende Volker Barckmann. „Schon damals war unser Ansatz, dass jedes Kind in Goslar mindestens einmal Hockey gespielt haben soll und im besten Fall daraus eine Leidenschaft entsteht. Diesen Ansatz haben wir nun mit der ‚GOSLARER HOCKEY BOX für Kitas‘ noch mal weiterentwickelt.“ Sie besteht aus je einer Box zum Lesen, zum Spielen und zum Malen. Die benötigten Materialien wie Scheren, Klebestifte, Buntstifte, Hockeyschläger, Hockeybälle, Kopien und mehr liegen den Boxen bei. „20 Kitas machen schon mit, weitere stehen auf der Warteliste. Auch andere Vereine und Verbände haben Interesse angemeldet“, berichtet Barckmann. „Es geht uns primär nicht darum, Nachwuchs für unseren Hockeyverein zu akquirieren. Die Kinder sollen sich wieder mehr bewegen und einer Mannschaftssportart nachgehen – welcher Art auch immer.“ Die Bewerbung wurde eingereicht bei der Volksbank Nordharz.
Der Bundessieger kommt aus Berlin
Die Entscheidung über den Bundessieg traf eine hochkarätig besetzte Jury. Sie vergab den „Großen Stern des Sports“ in Gold 2022 sowie einen Siegerscheck über 10.000 Euro an den FC Internationale Berlin 1980 mit der Initiative „INTERACTION – für mehr Nachhaltigkeit im und durch Sport“. Auf dem zweiten Platz, verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, landete das Vereinsbündnis SV Bad Bentheim, TuS Gildehaus und SG Bad Bentheim aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems mit dem Engagement „Kräfte bündeln für Menschen in Not – Ehrenamt schafft viel“. Rang drei und 5.000 Euro gingen an den FSV Groß Kreutz aus Brandenburg, der sich mit der Initiative „Sportverein im Wandel – vom kriselnde Einspartenverein zum Sportverein für die ganze Familie – starkes Mitgliederwachstum trotz Corona“ beworben hatte. Zudem gewannen Zhanna Leshchinskaya und Mehmet Karakavak vom Elmshorner MTV (Schleswig-Holstein) den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis für ihr Engagement im Rahmen der Initiative „Sport spricht alle Sprachen – Integration und Inklusion beim Elmshorner MTV“.
Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 jährlich außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 19. Mal wurden nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.