Gutes Jahresergebnis für die Volksbank Nordharz eG in 2021

Vertreterinnen und Vertreter entlasten Vorstand und beschließen Dividendenzahlung von 4,20 Prozent.

v.l.: Vorstand Markus Creydt, Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Walter und Vorstand Peter Buikis, Foto: Volksbank Nordharz eG

Goslar, 30. Mai 2022

„Ein weiteres Geschäftsjahr mit Covid-19 liegt hinter uns und wir haben es solide gemeistert“, erklärt Markus Creydt, der im September letzten Jahres als neuer Marktvorstand in die Bank eingetreten ist. Ein Ergebnis, dass Hans-Dieter Reichelt, der zum Ende des Jahres in den Ruhestand wechselte, noch maßgeblich mitgestaltet hat. Das betont auch Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Walter und bedankt sich noch einmal herzlich bei ihm im Namen aller Aufsichtsratsmitglieder.

Insgesamt ist das Geschäftsjahr für die Volksbank Nordharz eG zufriedenstellend verlaufen. Die Bank hat sich stabil entwickelt. Das Kreditvolumen konnte signifikant gesteigert werden und die Bilanzsumme ist erstmalig auf über 400 Mio. EUR gewachsen. Der Bilanzgewinn bewegt sich mit 505 TEUR auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Liquiditäts- und Vermögenslage ist weiterhin überdurchschnittlich. Damit ist die Bank gut für die Zukunft aufgestellt. Mit dem Fokus auf das breite Mittelstands- und Privatkundengeschäft wuchs die Bank qualitativ in den ertragsstarken Geschäftsfeldern Kreditgeschäft und Vermögensanlage.

„Unser Ziel ist es, die Zukunft für die Menschen hier in der Region erfolgreich mitzugestalten“, erklärt Creydt. Als Genossenschaft wirtschaftet die Bank nachhaltig und fördert ihre Mitglieder. Dazu gehört auch, dass sie ihre Verantwortung als regionaler Arbeitgeber und Steuerzahler wahrnimmt sowie soziale und kulturelle Projekte unterstützt. Im Jahr 2021 waren das über 60 TEUR. Rund 850 TEUR betrug der Steueraufwand der Bank. Davon floss die Hälfte direkt in die Region.


Bilanzzahlen für das Jahr 2021 im Überblick


Bilanzsumme
Das starke Vorjahreswachstum konnte fortgesetzt werden. Die Bilanzsumme wurde um 22,8 Mio. EUR oder 5,9 % erhöht. In den vergangenen zwei Jahren ist die Volksbank damit um mehr als 49,2 Mio. EUR oder 13,6 % gewachsen. Diese Steigerung beruht im Wesentlichen auf deutlich angewachsenen Kundeneinlagen.

Kreditgeschäft
Auch im Kundenkreditgeschäft konnte eine deutliche Zunahme erzielt werden. Die bilanziellen Kundenforderungen sind gegenüber dem Vorjahr um 12,7 Mio. EUR gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von 8,6 %.

Wertpapieranlagen
Die Anlagen in Wertpapieren und Investmentfonds erhöhten sich um 5,0 Mio. EUR oder 6,3 % auf 84,6 Mio. EUR. Damit beträgt ihr Anteil an der Bilanzsumme 20,6 %.

Einlagen-Entwicklung
Die bilanziellen Kundeneinlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich erhöht. Sie stiegen um 21,7 Mio. EUR auf einen Rekordwert von 336,4 Mio. EUR. Ihr relativer Anteil an der Bilanzsumme beträgt 81,9 %.

Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus den täglich fälligen Geldern der Privat- und Firmenkunden (+ 19,8 Mio. EUR). Aber auch der Bestand an Spareinlagen ist um 2,4 Mio. EUR gewachsen.

Ertragslage
Das Zinsergebnis ist 2021 von 7,0 Mio. EUR auf 6,8 Mio. EUR gesunken. Hintergrund ist die sich noch auswirkende extreme Niedrigzinsphase in dem Berichtsjahr.

Das Vermittlungsgeschäft mit den Verbundpartnern belief sich auf dem sehr guten Vorjahresniveau. Insgesamt ergab sich ein Provisionsüberschuss von 3,7 Mio. EUR.
Der Verwaltungsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich um 503 TEUR oder 6,2 % reduziert werden.

Der Jahresüberschuss kommt mit 499 TEUR auf dem Vorjahresniveau zum Ausweis.


Vertreterversammlung

Die Vertreterversammlung fand auch in diesem Jahr coronabedingt in einem digital-schriftlichen Verfahren statt. Nach Einladung sowie Informations- und Diskussionsphase, mündete das Verfahren in der Abstimmungsphase mit finaler Stimmenauszählung am 23. Mai 2022. Direkt im Anschluss fand die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates statt.
Mit großer Mehrheit stimmten die Vertreterinnen und Vertreter positiv über die Tagesordnungspunkte ab und erteilten dem Vorstand sowie Aufsichtsrat für das Jahr 2021 die Entlastung.

Ein zentraler Punkt bei den Abstimmungen war die Entscheidung über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 4,20 %, die die Mitglieder direkt am Geschäftserfolg der Bank beteiligt und am 25. Mai 2022 ausgezahlt wurde. Das Volumen umfasst rund 200 TEUR.

Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Eva Helmold-Kaselowsky (Vienenburg) und Tobias Schauenburg (Oker) wurden von den Vertreterinnen und Vertretern, nach turnusmäßigem Ablauf der Wahlzeit, wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Beide Mitglieder des Aufsichtsrates nahmen die Wahl an.  

Auch über eine Satzungsänderung stimmten die Vertreterinnen und Vertreter ab und verankerten die Möglichkeit einer schriftlichen oder elektronischen Durchführung der Vertreterversammlung, um zukünftig auf nicht vorhersehbare Ereignisse reagieren zu können.

 

Ausblick

„Trotz Pandemie und Ukraine-Krieg blicken wir im operativen Kundengeschäft zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr“, betonen Peter Buikis und Markus Creydt, das Vorstandsduo der Bank. „Es zeigt sich, dass unser wertorientierter Ansatz für viele Menschen immer wichtiger wird. Wir bieten unseren rund 21 Tausend Kunden ein Gegenmodell zu rein gewinnorientierten Großkonzernen an. Denn unser ureigenstes genossenschaftliches Prinzip beinhaltet von jeher den Gedanken des nachhaltigen Denkens und Wirtschaftens.“

Die Bank setzt dabei weiterhin auf persönliche Nähe vor Ort mit qualifizierter Beratung und baut parallel die digitalen Services konsequent weiter aus. Das klassische Onlinebanking wird in Zukunft immer mehr an Funktionen und Angeboten dazugewinnen. Es wird zu einem „multikanalen Marktplatz“ für die Kundinnen und Kunden. Neben den bankeigenen Produkten und Services sind auch die genossenschaftlichen Verbundpartner wie zum Beispiel die R+V Versicherung oder Union Investment angeschlossen. Je nach Präferenz entscheiden die Kundinnen und Kunden dann selbst, ob sie etwas vollständig online erledigen, den Prozess schon mal zu Hause online starten und dann in der Filiale mit persönlicher Beratung abschließen oder ob sie sich direkt einen Vor-Ort-Termin im Onlinekalender ihres Beraters eintragen.