Ballettunterricht auf dem Schwingboden

Volksbank Nordharz spendet 5.000 Euro für die Ausstattung des neuen Ballettsaals der Kreismusikschule

Ein toller Ort zum Tanzen: Die Kreismusikschule Goslar bietet jetzt im Haus der Privilegierten Schützengesellschaft Goslar, dem Lindenhof, Ballettunterricht und musikalische Früherziehung an. Hier gibt es genügend Platz für Unterricht mit viel Abstand. Die Volksbank half mit 5000 Euro bei der Ausstattung – Vorstand Hans-Dieter Reichelt ist vom Ergebnis begeistert. Foto: Volksbank Nordharz eG

Goslar, 24. September 2020

Einst schwebten oder stolperten hier Tanzschüler von Ratkovic übers Parkett, jetzt wird der alte Schwingboden wieder entsprechend genutzt: Die Kreismusikschule hat im „Lindenhof“ einen neuen Ballettsaal eingerichtet. Die Volksbank Nordharz half finanziell und die Schützen erwiesen sich als gute Gastgeber – und bekommen zum Dank vielleicht sogar Nachwuchs für den eigenen Verein.

Mit Beginn der Pandemie endete der Ballett-Unterricht und zeitgleich auch die musikalische Früherziehung an der Kreismusikschule: Zu klein, zu eng, zu dicht, selbst im großen Saal war nichts zu machen. Seit dem 7. September wird im Lindenhof getanzt. Der Schwingboden, laut Kreismusikschuldirektorin Katharina Busmann „ergonomisch ideal“, bekam einen professionellen Ballettbodenbelag, damit die Tänzer nicht rutschen. Stangen und Spiegel zogen aus dem Telemannhaus aus und in den Lindenhof ein. „Wir haben immer schon nach einer Alternative Ausschau gehalten“, gesteht Busmann; dass die Kreismusikschule bei großem Andrang aus den Nähten platzt, ist kein Geheimnis. Als im Frühjahr 300 Kinder ohne Unterricht und die Lehrer ohne Gage blieben, kam der entsprechende Druck dazu – beim Angebot der Schützen griffen die Musiker zu. Die Privilegierte Schützengesellschaft vermietet die Räumlichkeiten und willigte ein, dafür ganz auf den Raum zu verzichten, der sonst für diverse Veranstaltungen genutzt wurde. Auf Rücksicht auf den besonderen Bodenbelag
geht das nun nicht mehr. „Wir brauchen eine exklusive Nutzung“, erklärte Busmann. Die wurde ihr für zunächst fünf Jahre vertraglich eingeräumt. Auch die Profi-Musikanlage
für Partys darf die Musikschule nutzen – perfekt.

Die Volksbank steht als regelmäßiger Förderer der Kreismusikschule der Einrichtung auch dieses Mal zur Seite: Sie spendete 5000 Euro, die in die Ausstattung flossen, in den Tanzbodenbelag und die Garderobenbänke und Tüv-geprüfte Matten im vorgelagerten Umkleideraum, die auch für den Elementarbereich geeignet sind.

„Toll gemacht, tolles Ambiente“, urteilte Volksbankvorstand Hans- Dieter Reichelt beim Ortstermin im Lindenhof mit Katharina Busmann. Sie teilte mit, dass der Tanzraum an drei Tagen für den Ballettunterricht für Kinder- und Erwachsene bereits voll ausgelastet sei; an weiteren zwei Tagen geht dort die musikalische Früherziehung für Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahre über die Bühne.